Edward William Nelson

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Edward William Nelson in Alaska

Edward William Nelson (* 8. Mai 1855 in Manchester, New Hampshire; † 19. Mai 1934 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Naturforscher und Ethnologe. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „E.W.Nelson“.

Leben und Wirken

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Nelsons Eltern waren William Nelson und Nancy Martha Wells. Sein Vater fiel im Sezessionskrieg. 1868 zog seine Mutter mit ihm und seinem jüngeren Bruder Fred nach Chicago, wo sie 1871 beim Großen Brand obdachlos wurden. 1876 studierte Nelson an der Johns Hopkins University in Baltimore Biologie. 1877 trat er in die United States Sigmal Corps ein. Spencer Fullerton Baird war für die Rekrutierung von Nachrichtenoffizieren mit einer naturwissenschaftlichen Qualifikation an entfernten Forschungsstationen verantwortlich, die für ihn Studien der Flora und Fauna betrieben. Nelson arbeitete bis Juni 1881 in St. Michael in Alaska.

1881 beteiligte sich Nelson als Naturforscher an Bord der USRC Corwin an einer Suchexpedition für die verschollene USS Jeanette zur Wrangelinsel. Nelson veröffentlichte seine Entdeckungen im Report upon Natural History Collections Made in Alaska between the Years 1877–1881 (1887). Daneben beschrieb er seine ethnologischen Expeditionen im Werk The Eskimo about Bering Strait (1900).

1890 begleitete Nelson den Zoologen Clinton Hart Merriam, Leiter der Abteilung für Ornithologie und Säugetierkunde am Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten auf eine Expedition ins Tal des Todes. 1891 ging er nach Mexiko und betrieb dort für die nächsten 14 Jahre Feldstudien der terrestrischen Wirbeltierfauna. Davon wurde er zehn Jahre von Edward Alphonso Goldman begleitet. In der Folgezeit arbeitete er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1929 im Bureau of Biological Survey (Vorläufer des United States Fish and Wildlife Service), das er zwischen 1916 und 1927 leitete.

Nelson war Präsident der American Ornithologists’ Union, der American Society of Mammalogists und der Biological Society of Washington. Er veröffentlichte über 200 wissenschaftliche Publikationen und verfasste unter anderem die Erstbeschreibungen zum Dall-Schaf, zum Mexikanischen Wolf, zur Sinaloaschwalbe, zur Mexikonymphe, zum Omilteme-Baumwollschwanzkaninchen und zum Rotgesichtkolibri.

Nach Nelson benannte Taxa

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Zu den nach Edward William Nelson benannten Tieren gehören unter anderem das Nelson-Antilopenziesel (Ammospermophilus nelsoni), der Mexikanische Grizzlybär (Ursus arctos nelsoni), die Amargosa-Kröte (Anaxyrus nelsoni), Nelsons Kängururatte (Dipodomys nelsoni) und Nelsons Milchschlange (Lampropeltis triangulum nelsoni).

Joel Asaph Allen widmete im 1875 den wissenschaftlichen Namen der Nelsonammer (Ammospiza nelsoni)[1], Charles Wallace Richmond 1900 des Berggelbkehlchen (Geothlypis nelsoni)[2], James Bond 1936 und Robert Ridgway 1885 Maskentrupial-Unterart (Icterus cucullatus nelsoni).[3]

Werke (Auswahl)

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  • Joel Asaph Allen: Mr. J. A. Allen exhibited a specimen of the Sharp-tailed Finch (Ammodromus caudacutus Sw.), collected the present autumn in the Calumet Marshes near Chicago, Ill., wherethis species has been obtained in considerable numbers, by Edward W. Nelson, and others. In: Proceedings of the Boston Society of Natural History. Band 17, 1875, S. 292–294 (biodiversitylibrary.org).
  • James Bond: Vireo nelsoni Bond. In: The Auk. Band 53, Nr. 4, 1900, S. 458 (englisch, unm.edu [PDF; 19 kB]).
  • Edward Alphonso Goldman: Edward William Nelson – Naturalist, 1855–1934. In: The Auk. Band 52, Nr. 2, 1935, S. 135–148 (englisch, unm.edu [PDF; 879 kB]).
  • Charles Wallace Richmond: Some Necessary Changes in Nomenclature. In: The Auk. Band 17, Nr. 2, 1900, S. 178–179 (englisch, unm.edu [PDF; 104 kB]).
  • Robert Ridgway: Passer saturatus, a new species of tree-sparrow from the Liu-Kiu Islands, Japan. In: Proceedings of the United States National Museum. Band 8, Nr. 472, 1885, S. 19–20 (englisch, biodiversitylibrary.org).
Commons: Edward William Nelson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Joel Asaph Allen (1875), S. 293.
  2. Charles Wallace Richmond (1900), S. 179.
  3. Robert Ridgway (1885), S. 19.